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AutorenbildHerr Erchinger

Frisch geschlüpfte Küken in der Schule

Die Schüler und Schülerinnen aus der Klassenstufe 5 und 6 konnten in den Wochen vor den Osterferien mit großer Spannung verfolgen, wie ein Küken schlüpft. Die Idee zu diesem Projekt entstand aus einer Gesprächsrunde mit der Klasse 6b und ihrer Lehrerin über vegane Ernährung und die Fragestellung, wo das Frühstücksei eigentlich herkommt. Der Umgang mit Lebewesen, das Entwickeln von Verantwortungs-bewusstsein sowie die Förderung von Teamfähigkeit sollten im Vordergrund dieses lebenspraktischen Projektes stehen. Die Lehrkraft der Schule hat das Projekt „Vom Ei zum Huhn“ mit der Unterstützung der Schulsozialarbeiterin sowie der FSJlerin auf den Weg gebracht. Eine Schülerin sowie die Lehrerin spendeten die Hühnereier. Die Lehrerin besorgte einen Brutautomaten, der die Glucke für die Eier ersetzte. An Tag 1 traf sich eine Schülergruppe der 6b zum vorsichtigen Einsetzen der Eier in den Brutkasten. Diese wurden vom vollautomatischen Brutapparat mehrmals gewendet. Insgesamt 21 Tage lagen die Eier im Brutkasten. Die Schüler und Schülerinnen erhielten verschiedene Aufgaben. Temperatur und Luftfeuchtigkeit mussten mehrmals täglich kontrolliert werden. Damit die Eier nicht austrockneten, musste Wasser bei Bedarf nachgefüllt werden.

Der tagelange Brutvorgang war für einige Kinder etwas langweilig und somit wurde erst unmittelbar vor dem Schlüpfen der Küken das Interesse am Projekt wieder groß. Zum Durchleuchten der Eier in einem dunklen Raum wurden einzelne Schüler und Schülerinnen aus der 6b von der Lehrerin eingeteilt. Die unbefruchteten Eier wurden aussortiert. Die Kinder haben gespannt auf das Schlüpfen der Küken gewartet. Das erste Anpicken der Eier und erste Geräusche in den Eiern wurden registriert. Alle verhielten sich an der Brutmaschine leise und zeigten Ausdauer beim Beobachten. Die Freude über die Küken war riesig. Die frischgeschlüpften Küken mit ihrem noch feuchten Federn wurden genau begutachtet. Die Kinder stellten fest, dass die noch etwas erschöpften Küken an den ersten Tagen noch ganz viel Wärme und Ruhe brauchten.

Die Schüler und Schülerinnen haben die Entwicklung der flauschigen Küken mit großem Interesse verfolgt. Die Veränderung des Gewichtes und des Federkleides wurde genau beobachtet. In kurzer Zeit sind die Küken enorm gewachsen. Die Küken haben passend zu ihrem unterschiedlichen Aussehen von den Kindern Namen bekommen, z.B. Rabe, Flauschi, Goldie, Browni. Jedes Kind durfte in einem kleinen Gruppenverband die Küken in die Hand nehmen und streicheln. Dabei gingen sie vorsichtig mit den Küken um. Das Versorgen mit Futter und Wasser und die Säuberung des Futterplatzes wurden zu neuen Aufgaben.

Es kam innerhalb der kleinen Schülergruppen zu anregenden Gesprächen. Die Küken hatten eine beruhigende Wirkung auf die Kinder. Die Schüler und Schülerinnen haben Fürsorge und Rücksichtnahme gezeigt und sind pünktlich zu einer vereinbarten Uhrzeit erschienen. Das lebenspraktische Projekt hat allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen sehr viel Spaß gemacht. Für viele Kinder war es das erste Mal, dass sie ein Küken in den Händen gehalten haben. Die Küken haben nun die Schule verlassen und sind auf den Hühnerhof der Lehrerin gezogen.




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